Giigämaa
"Dä Giigämaa isch unterwäx": Von Bühne zu Bühne, von Fest zu Fest, von Stadt zu Stadt und übers Land. Wo sich Gelegenheit bietet, spielt er auf. Oft alleine, meist aber in Begleitung von „Weggefährten“. Bisweilen trifft er sich auch am Auftrittsort mit lokalen Musikanten zum Stelldichein.
Wo er auftaucht, tritt er in Beziehung zu Mensch und Ort. Er öffnet ein Fenster zu einer vergangenen Zeit, als Tanz- und Unterhaltungsmusik noch nicht durch ausgeklügelte Technologien zum Massenspektakel geworden waren. Er vollzieht Rückbindungen an vergessene Traditionen und erfindet sie neu in der Kulturlandschaft von heute.
Der "Giigämaa", verkörpert durch den Geiger Matthias Lincke, tritt auf in Konzertlokalen und auf Kleinbühnen. Spielt aber ebenso an Familienfesten und Strassenecken. Er ist eine experimentelle Existenzform, ein musikalischer Hausierer und "Herumtreiber".
Die Tradition der Schweizer Tanzgeige, bis ins 20. Jahrhundert hinein quicklebendig und seit dem Mittelalter beschrieben in zahlreichen alten Sagen und Märchen , ist heute in Vergessenheit geraten. Den Archetyp des "Giigämaa" wieder zum Leben zu erwecken, die sagenhaften alten Geiger und ihre mitreissende, verzaubernde Musik wieder heraufzubeschwören ist Ziel dieses „Work In Progress“.
„Weggefährten“ vom „Giigämaa“:
Dide Marfurt, Simon Dettwiler, René Hatt, Jürg Steigmeier, Töbi Tobler,
Christine Lauterburg, Walter Lietha, Thomas Keller, Roli Schiltknecht, u.a.
Datum | Ort/Bemerkungen |
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